
Wenn der Kopf sich meldet – sanfte Hilfe bei Kopfschmerzen
Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden unserer Zeit.
Ob als dumpfer Druck, ziehender Schmerz oder pochende Migräne –
der Kopf sagt oft: "Ich bin überlastet, überfordert oder unausgeglichen."
Doch anstatt sofort zur Schmerztablette zu greifen, lohnt sich ein liebevoller Blick:
Was braucht mein Körper – was mein Geist?
Die häufigsten Kopfschmerzformen:
1. Spannungskopfschmerzen
- dumpf, drückend, beidseitig
- oft durch Verspannungen im Nacken, Stress oder Bildschirmarbeit
Was hilft?
- Wärme im Nacken (Wärmflasche, Kirschkernkissen)
- sanfte Bewegung, bewusste Pausen
- Entspannungstee z. B. mit Melisse, Passionsblume, Lavendel
Globuli-Empfehlung:
- Nux vomica D6 – bei Stress, Reizüberlastung
- Gelsemium D6 – bei dumpfen, schweren Kopfschmerzen
2. Migräne
- einseitig, pochend, oft mit Lichtempfindlichkeit und Übelkeit
- meist hormonell, nervlich oder durch Reizüberflutung ausgelöst
Was hilft?
- Rückzug in einen ruhigen, dunklen Raum
- kühle Kompressen auf Stirn und Nacken
- Pfefferminzöl an den Schläfen (vorsichtig dosieren)
Tee-Empfehlung:
- Fieberklee, Mutterkraut, Schafgarbe – bei Migräneanfälligkeit
- am besten als Kur über mehrere Wochen (z. B. als fertige Mischung aus der Apotheke)
Globuli-Empfehlung:
- Iris versicolor D6 – bei typischer Migräne mit Aura
- Belladonna D6 – bei plötzlichen, heftigen Schmerzen mit Fieber
Sanfte Dehnübungen bei Kopfschmerzen
Viele Kopfschmerzen entstehen durch verspannte Muskeln – vor allem im Nacken, Schultergürtel und Brustbereich.
Hier ein paar einfache Übungen, die du jederzeit durchführen kannst:
Nackenöffnung
- Setze dich aufrecht hin, Schultern entspannt.
- Neige den Kopf langsam zur rechten Schulter. Halte 20 Sekunden.
- Wechsle die Seite.
- Danach: Kinn zur Brust sinken lassen, Wirbelsäule bleibt aufrecht. Atme tief ein und aus.
Brustöffnung
- Stelle dich hüftbreit hin.
- Verschränke die Hände hinter dem Rücken und ziehe die Arme leicht nach hinten.
- Öffne den Brustkorb, hebe den Blick leicht.
- Atme tief in die Herzgegend. 5 Atemzüge lang.
Schulterkreisen
- Hebe die Schultern zu den Ohren, halte kurz – dann langsam nach hinten unten abrollen.
- 10 Wiederholungen. Dann Richtungswechsel.
Tipp: Diese Übungen regelmäßig durchführen – besonders bei viel Bildschirmzeit oder sitzender Tätigkeit.
Sanfte Helfer aus der Natur
- Ingwer-Tee: bei wetterbedingten Kopfschmerzen
- Weidenrinde-Tee: natürliche Alternative zu Schmerzmitteln
- Lavendeltee: bei innerer Unruhe und Spannung
- Katzenminze & Melisse: ausgleichend bei hormonellen Auslösern
(Tee am besten 10 Minuten ziehen lassen – mit einem Tropfen Honig verfeinern.)
Fazit: Gut zu sich sein
Kopfschmerzen sind kein Feind – sie sind ein Zeichen.
Ein Ruf nach Pausen, Atmung, Balance und Selbstzuwendung.
Mit einem sanften Tee, einer achtsamen Übung oder einer kühlenden Berührung
kannst du deinem Körper liebevoll begegnen –
und ihm sagen: „Ich höre dich.“